Hinter dem Team des vom BMDV geförderten IHATEC-Vorhabens RAIN liegt ein arbeits- und terminreicher Sommer mit zahlreichen Gelegenheiten, das Vorhaben vorzustellen, Expertinnen und Experten in den Entwicklungsprozess einzubinden sowie mit einem interessierten Fachpublikum in den Austausch zu kommen.

Im Juni 2024 informierte sich der Ausschuss für Betrieb und Technik (ABT) des Bundesverbands Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) bei einem Besuch im DST und seinem Versuchszentrum für innovative Hafen- und Umschlagtechnologien (HaFoLa) über das Projekt RAIN. Die Vertreter der unterschiedlichen Hafen- und Terminalbetriebe, allesamt Mitglieder des BÖB, zeigten sich an der zugrundeliegenden Fragestellung interessiert und erklärten sich zu einer aktiven Beteiligung zu einem späteren Zeitpunkt im Vorhaben bereit.

Ebenfalls im Juni 2024 fand das zweite Konsortialtreffen des Vorhabensverbunds in den Räumlichkeiten des VBW im Haus RHEIN in Duisburg statt. Das Konsortium besprach dabei insbesondere die Fortschreibung des Automatisierungspfads in der Binnenschifffahrt und die Szenariotechnik als wissenschaftliche Untersuchungsmethode.

 

Der Ausschuss für Betrieb und Technik des BÖB besuchte das Versuchszentrum HaFoLa in Duisburg. (Foto: DST)
Das Konsortium traf sich zum zweiten Quartalstreffen im Haus RHEIN in Duisburg. (Foto: BÖB)

Anfang September 2024 fand in Düsseldorf die Länderkonferenz unter dem Motto „Der Rhein bringt’s!“ statt. Im Rahmen eines vielfältigen Programms wurde die Bedeutung des Rheinkorridors als zentrale, europäische Binnenwasserstraße herausgestellt. Eine zukunftsorientierte und klimagerechte Weiterentwicklung der Rheinschifffahrt erfordert eine gemeinsame Perspektive der Schifffahrt, der Häfen, der Gesellschaft und der Politik. Diese Kulisse bot eine gute Gelegenheit, den Teilnehmenden aus Wirtschaft, Verbänden und Politik das IHATEC-Projekt RAIN vorzustellen. Gemeinsam mit Marcel Lohbeck (BÖB) stellte Lea Corbeck, wissenschaftliche Mitarbeitende im Fachbereich Logistik & Verkehr, das Forschungsvorhaben interessierten Konferenzteilnehmern vor. Das Format mehrerer Kurzvorträge vor kleinen Gruppen erlaubt zudem den anschließenden Austausch und die Vernetzung.

Die Länderkonferenz Rhein bot eine gute Gelegenheit zur allgemeinen Dissemination der eigenen Forschungsaktivitäten. (Foto: DST)
Der BÖB erachtet die Studie als Beitrag zur Stärkung seiner Mitglieder angesichts der bevorstehenden Herausforderungen. (Foto: Mark Hermenau)

Wenige Tage später fand in Duisburg die jährliche Fachkonferenz Autonomous Inland and Short Sea Shipping Conference (AISS) statt. Neben zahlreichen Vorträgen aus dem In- und Ausland zu aktuellen und kürzlich abgeschlossenen Forschungsvorhaben wurde auch das Forschungsvorhaben RAIN vorgestellt. In seinem Fachvortrag zum Thema „Envisioning the future of autonomous shipping: Introducing consistency-based scenario modelling for strategic foresight“ stellte Patrick Specht vom Konsortialpartner ISL die im Projekt angewandte wissenschaftliche Methodik vor.

Direkt im Anschluss an die AISS lud die Parlamentsgruppe Binnenschifffahrt (PGBi) am 11. September 2024 zum Parlamentarischen Abend nach Berlin ein. Mit dem BÖB als Ko-Veranstalter und dem DST als Ko-Aussteller waren zwei RAIN-Konsortialmitglieder in prominenten Rollen vor Ort vertreten und konnten mit den zahlreichen Gästen, darunter verschiedenen Mitgliedern des Bundestags und deren wissenschaftlichem Personal auch einige Hafenvertreterinnen und -vertreter, unter anderem über das Forschungsvorhaben RAIN sprechen.

Auf der AISS konnte das Konsortium erste wissenschaftliche Zwischenerkenntnisse des Vorhabens verwerten. (Foto: DST)
Der Austausch mit den politisch Handelnden sowie den Vertretern der Hafenwirtschaft eröffnete einige neue Sichtweisen. (Foto: DST)

Auch auf der ISL Maritime Conference am 18. September 2024 in Bremen spielte das Forschungsvorhaben eine prominente Rolle. Alle drei Konsortialmitglieder waren vor Ort vertreten, wobei das ISL und der BÖB mit dem Fachvortrag „Unsicherheit voraus: Mit Szenarien in eine hochautomatisierte Zukunft steuern“ die Diskussion mit verschiedenen Teilnehmenden der Veranstaltung stimulierten.

Am darauffolgenden Tag traf sich das Konsortium dann zum dritten Quartalstreffen in Bremen ein. Neben der Behandlung von allgemeinen Themen des inhaltlichen und organisatorischen Fortschritts wurde ein Workshop zur den ersten methodischen Schritten der Szenariotechnik durchgeführt.

Mit dem Fachvortrag zur Szenariotechnik trug das Konsortium zum Gelingen der Konferenz in Bremen bei. (Foto: DST)
Das Konsortium traf sich zum dritten Quartalstreffen beim ISL in Bremen. (Foto: ISL)

Auch auf Deutschlands größter Fachmesse für die Binnenschifffahrt, Shipping Technics Logistics (STL), am 24. und 25.September 2024 in Kalkar war das Forschungsvorhaben RAIN vertreten. Zahlreiche Aussteller aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland stellten ihre Produkte und Dienstleistungen auf Deutschlands größter Binnenschifffahrtsmesse aus. Auch für das Projekt RAIN bot die Fachmesse eine ideale Plattform, um sich den Akteuren aus der Binnenschifffahrt sowie der Hafenwirtschaft zu vorzustellen.

Am 6. November 2024 fand der zweite Vernetzungsworkshop der Förderprogramme „Innovative Hafentechnologien II“ (IHATEC II), „Digitale Testfelder in Häfen“ (DigiTest) sowie „Digitale Testfelder an Wasserstraßen“ (DTW) in Köln unter dem Titel „Hafen der Zukunft“ statt. Neben dem Projekt RAIN, das durch seine inhaltliche Ausrichtung eine zentrale Rolle bei der Veranstaltung einnahm, fanden auch die DST-Projekte CoboTank, ELLA, SafeBIN und VERA dort Beachtung. Die Veranstaltung wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) vom Forschungs- und Innovationsmanagement des TÜV Rheinland organisiert, welches auch die drei Förderprogramme betreut.

Das Projekt wurde auch auf der STL, der bundesweit größten Fachmesse für Binnenschifffahrt, in Kalkar vorgestellt. (Foto: DST)
Die RAIN-Studie fand auch in dem vom IHATEC-Projektträger TÜV Rheinland Consulting ausgerichteten Workshop "Hafen der Zukunft" Beachtung. (Foto: DST)

Weitere Informationen zum Forschungsvorhaben RAIN finden Sie hier: RAIN

Ansprechpartner:

Michael Seifert, Tel.: 0203 / 99 369 74, E-Mail: seifert@dst-org.de

Cyril Alias, Tel.: 0203 / 99 369 52, E-Mail: alias@dst-org.de

Das IHATEC-Forschungsvorhaben RAIN wird aus Mitteln des BMDV unter dem Förderkennzeichen 19H23008 gefördert.